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Nach einem netten Gespräch mit einem Einheimischen fahren wir weiter nach Riga, der Hauptstadt Lettlands. Wir suchen lange nach einem Parkplatz, bis wir uns schließlich entscheiden für drei Stunden einen Bezahlparkplatz am Hafen zu nehmen. Von dort aus gehen wir in die Innenstadt und zum Zentralmarkt. Der Markt findet in den ehemaligen Zeppelinhallen statt, es gibt eine Halle für Fleisch, eine für Gemüse, eine für Fisch, eine für Milchprodukte und außenrum sind weitere Stände mit allerlei Krimskrams aufgebaut.

Im Regen brechen wir auf, aber die weitere Fahrt wird kurz nach dem See durch umgestürzte Bäume gestoppt.

Wir fahren weiter nach Mazirbe. Wenn man dort ein Weile am Strand entlang läuft kommt man in einen Küstenwald. In diesen liegen mehrere in das Landesinnere verschleppten Fischerboote dicht nebeneinander. Die Sowjets ließen die Boote der Fischer in den Wald schleppen, um eine Flucht zu verhindern und beraubten die Fischer somit ihrer Lebensgrundlage.

Bevor wir weiter fahren gehen wir in den benachbarten Park, werden aber dort vom Regen überrascht. Wir laufen dann im Regen noch ein wenig den Strand entlang und suchen nach Bernstein, was jedoch erfolglos bleibt. Um 10:00 Uhr fahren wir dann nach Karosta, in den russischen Stadtteil Liepajas. Früher war dieser Stadtteil ausschließlich dem Militär vorbehalten.

Während Lisa mit Napalm spazieren geht, helfe ich anderen Gästen des Campingplatz, ihr Auto springt nicht mehr an. Wir versuchen, den Land Rover fremdzustarten, leider bringt das auch nix... Ich vermute, dass er keinen Sprit kriegt und der Besitzer ruft einen Abschleppdienst. Wir verlassen die Küste und fahren in Richtung Salantei. Dort wollen wir den mystischen Garten des Vilius Orvydas besichtigen. Der Garten entstand in den 1960er Jahren, als der damalige russische Präsident anordnete, alle Grabsteine von Friedhöfen zu entfernen.

Vor der Nehrung fahren wir nochmal einkaufen und tanken, weil Diesel und Lebensmittel auf der russischen Seite der Grenze viel billiger sind. An der Nehrung angekommen zahlen wir erstmal 450 Rubel Eintritt für den Nationalpark. Den ersten Stopp machen wir an einem Parkplatz an der Straße, gehen eine Runde mit Napalm durch den Wald zum Strand und dann wieder zurück. Wir suchen noch nach einen Campingplatz auf der russischen Seite, finden aber nur leerstehende Häuser und wild stehen ist hier verboten (->Nationalpark).

Nach einem ausgedehnten Spaziergang im Park beschließen wir raus aus der Stadt wieder Richtung Meer zu fahren. Wir fahren durch die Stadt und dann entlang einiger Ortschaften an der Küste.

Wir fahren los Richtung Kaliningrad. Nach einer Weile Fahrt (mit einer Pause auf einem wirklich schönen Picknickplatz im Wald) kommen wir an der russischen Grenze an.

In Gdansk stehen wir auf einen Parkplatz nahe der Innenstadt und gegenüber vom Museum des 2. Weltkriegs.

Morgens entdecken wir beim Nasenspaziergang zufällig die Ruine eines ehemaligen Kulturzentrums: