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Heute morgen sind wir relativ bald nach meinem letzten Eintrag aufgebrochen, nach Osten, genauer in Richtung Ketama, der heimlichen Hauptstadt des Rifs. Wir haben uns entschlossen, die berüchtigte N-2 zu nehmen, vor der in jedem Reiseführer (wegen aufdringlichen Haschischverkäufern) gewarnt wird und bei der Abfahrt noch gewitzelt, dass wir einfach mal mitzählen, wie oft wir unzweideutig auf Hasch „angesprochen“ werden.

Wir haben die frühe Fähre genommen und waren so um etwa 9 in Ceuta, haben das Auto abgestellt und noch eine kurze Runde durch die Innenstadt gedreht. Am späten vormittag sind wir dann über die Grenze. Alles in allem war der Übergang unproblematisch, es hat sich nur alles ein wenig verzögert, weil dem Zöllner aufgefallen ist, dass der Mercur laut Schein ein LKW ist. Nachdem ich ihm aber erklärt (und gezeigt) habe, dass wir da drin wohnen, war es dann in Ordnung und wir wurden als „camping-car“ registriert.

Hola aus Algeciras. Wir sind nicht nochmal nach Gibraltar rein, auch weil das Wetter mal wieder nicht so der Hammer ist. Wir haben heute ziemlich getrödelt, waren in mehreren Supermärkten und stehen jetzt auf dem berühmten Lidl-Parkplatz bei „Viajes Normandie“ in Algeciras. Dort haben wir – neben Cidre und Kuchen – auch einen ziemlich guten Deal für ein Fährticket bekommen. Im Zeitraum von 24.10.2012 bis 24.10.2013 können wir wann wir wollen einmal von Algeciras nach Ceuta und einmal zurückfahren, mit 2 Personen, Tatra und Mercur für insgesamt 200€.

Wir haben uns dann also heute vormittag gemütlich auf den Weg nach Gibraltar gemacht, gegen 1 sind wir dann auch auf einem grossen Parkplatz direkt am Flughafen angekommen. Wir haben beschlossen, das Auto hier zu parken und nur zu Fuß über die Grenze zu gehen. Der Grenzübergang ist wirklich der Hit, inklusive Strasse quer über die Landebahn mit Ampel, wenn ein Flugzeug startet oder landet.

Diesmal ein dreiteiliger Eintrag, weils zu wenige Fotos gibt und ausserdem nicht wirklich viel passiert ist.

 

Heute mal was anderes, wenig Geschwafel, dafür ein paar Bilder mehr. Ich hatte ja schon erzählt, dass wir am Anfang eines Radwanderweges stehen, heute haben wir unsere Klappräder ausgepackt und sind ein paar Kilometer reingefahren. Der Weg ist wirklich toll auf der alten Bahntrasse angelegt, allein in den 8 Kilometern, die wir einfach zurückgelegt haben, sind wir durch 10 Tunnel gefahren. Nach einem ausgiebigen Picknick an einem alten Bahnhof (siehe Bilder) haben wir uns auf dn Rückweg gemacht, man muss es ja nicht übertreiben.

 

Wir waren jetzt vier Tage in Sevilla, haben uns die Stadt angesehen und uns einfach mal ein wenig ausgeruht. Ich hatte viel Zeit zum Lesen, danke Marius für „Der schwarze Stern der Tupamaros“, habs durch und hab jetzt „Barfuss durch Mauretanien“ angefangen. Als dann langsam der Abwassertank voll war, sind wir heute früh wieder ein Stückchen weitergefahren.

Heute ist echt mal alles super gelaufen. Wir haben vormittags noch ein wenig am Auto rumgebastelt, also den Hilfsrahmen wieder anständig festgeschraubt und den Auspuff repariert. Dann sind wir gemütlich in Richtung Sevilla aufgebrochen. In Carmona – einer kleinen, gut befestigten Stadt aus römischer Zeit haben wir eine ausgedehnte Mittagspause gemacht. Eigentlich wollten wir da schon unser Nachtlager aufschlagen, haben aber keinen schönen Platz gefunden und sind schliesslich doch noch die letzten paar Kilometer nach Sevilla gefahren.

Nach der Siesta kam der Boschmensch zur DAF-Vertretung und erklärte den sehr netten und engangierten Mechanikern unser Problem und in den folgenden zwei Stunden stellten sie unter Zuhilfenahme von google-translate und unserem Werkstatthandbuch die Ventile am Deutz ein und entdeckten nebenbei noch, dass am Abgaskrümmer ne Schraube fehlt und Herberts Auspuffreparatur wieder aufgegangen war. Berechnet wurde uns dann eine Mechanikerstunde, obwohl eigentlich fast zwei Stunden lang immer mindestens drei Leute am arbeiten waren.

 

Heute früh das erste Mal seit wir unterwegs sind so richtig geduscht (also mit unendlich warmen Wasser und so) und dann gleich wieder richtig dreckig gemacht. Nachdem wir uns ganz gemütlich fertiggemacht haben, Abreise am Campingplatz war erst um 12, hab ich nach Anlassen des Motors beschlssen, heute nicht die 150km nach Sevilla fahren zu wollen. Der Motor klingt nun auch im Stand merklich anders und läuft unrunder.